Hat man sich mit der aktuellen Verlegung der Staatsstraße 2089 wirklich eine Lösung erhofft?

Skizze aus dem 7. Staatsstraßenausbauplan vom 11.Oktober 2011

Durch den aktuellen 7. Staatsstraßenausbauplan vom 11. Oktober 2011 – damals noch ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und Öffentlichkeitsbeteiligung – sind die Staatlichen Bauämter dazu angehalten, die mit roter Farbe als „dringlich“ eingestuften Projekte umzusetzen.

Auch wenn dadurch der Knoten Kufsteiner Straße / Münchener Straße entschärft werden mag, sehen wir dieses Straßenbauprojekt als nicht auf der Höhe der Zeit. Es ignoriert die aktuellen und zukünftigen Probleme durch den Straßenverkehr.

Dieses Projekt ist ein Placebo. Der Durchgangsverkehr mit seinen Emissionen wird nur wenige Meter nach Osten verlagert, um an anderer Stelle nahe an Wohngebäuden vorbeizufahren.

Es ist und bleibt ein Projekt fortwährender Versiegelung. Vielleicht mit ein paar Bäumen garniert.

Mit der weiteren Vernichtung von Grünland werden mögliche Anbindungen von neuen Standorten erschlossen.

Ist das eine Blaupause für Derndorf und Litzldorf (und auch Großholzhausen)? Oder sollte man nicht über eine andere (bspw. tirolerische) Lösung des Umleitungsverkehrs von den Autobahnen nachdenken?